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  • transparent tattoo on your forehead
  • Wahlcomputer


    by Jane is K.O.

    UPDATE 13.11.06: Gegenüber der Zeitschrift c’t und der Nachrichtenagentur AP musste der für die Zulassung der Wahlcomputer zuständige Fachbereichsleiter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, Dieter Richter, in einem Interview einräumen, dass Wahlcomputer grundsätzlich manipulierbar sind.

    Jo, klar.

    Angesichts der massiven Probleme mit Wahlcomputern waehrend der gerade stattgefundenen US-amerikanischen Repräsentantenhauswahlen möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass der Chaos Computer Club (CCC) eine Petition zum Verbot von Wahlcomputern aus Sicherheitsgründen beim Petitionsausschuss des deutschen Bundestages angestrengt hat.

    Das finde ich gut.

    Die Petition, ironischerweise von technischen (Computer-)problemen überschattet, kann bis 28.11. online gezeichnet werden.

    Bitte anschauen, du humorloser Bastard.

    Erfahre mehr beim CCC

    Unterzeichne die Petition oder die Ersatzpetition (wegen Computerproblemen der Petitionswebsite)

    Eine umfangreiche Hintergrundsammlung mit Fakten, Zahlen, Pressespiegel und Argumentationshilfen zum Thema gibt es → im Wiki des Berliner CCC.

    Das ist erstmal zumindest etwas. erm ergo GUT. Aber jetzt kommt dies hier…:

    ...
    Zu den Computerproblemen des Petitionswebsitebetreibers schreibt der CCC in seinem Newsletter:

    “Technische Probleme behindern Petition gegen Wahlcomputer:

    Chaos Computer Club fordert überfällige Störungsbeseitigung

    Die Server der Betreiber der Öffentlichen Petitionen des Bundestages haben mit technischen Problemen zu kämpfen. Der große Ansturm auf die Petition gegen Wahlcomputer machte es offenbar nötig, nun eine sog. Ersatzpetition einzurichten. Diese Maßnahme behindert die Unterstützung der Petition erheblich.

    Die Originalpetition [1], auf die von vielen Webseiten und Blogs verlinkt wird, weist zwar auf die Ersatzpetition hin, verlinkt aber nirgendwo auf diese. Das sollte dringend geschehen, denn dieser Umstand steigert die Hemmschwelle für Unterzeichner deutlich.

    Die Ersatzpetition [2] gibt des weiteren zwar den Text der Originalpetition wieder, allerdings in einer durch fehlende Absätze nur schwer lesbaren Version. Dies stellt nochmals eine zusätzliche Hemmschwelle dar und sollte ebenfalls korrigiert werden.

    Vergleich der beiden Petitionen
    get that one!

    Zusätzlich unakzeptabel ist die Bezeichnung “Ersatzpetition”, denn der Name suggeriert, dass die neue Petition anstatt der Originalpetition eingesetzt wurde. Ob es hier um einen Ersatz oder eine Weiterführung und Weiterzählung der ursprünglichen Petition handelt, muss für den Unterzeichnenden deutlich gemacht werden.

    Noch wichtiger erscheint die Frage nach den bisherigen Unterzeichnern.
    Ist die Liste der vielen tausend Unterstützer nur nicht per Web abrufbar oder sogar im Datennirvana verschwunden? Nicht nur, dass die “technischen Gründe” für die Ersatzpetition nicht erklärt wurden, auch eine akkurate Zählung der Anzahl der Gesamtzeichner ist durch die Aufsplittung in 2 Petitionen nicht mehr gewährleistet. Auch die Fristsetzung für beide Petitionen bleibt hier erklärungsbedürtig.

    Insgesamt erscheint diese technische Panne dringend aufklärungsbedürftig, damit hier nicht der Eindruck aufkommt, die Petition solle durch die Simulation technischer Probleme sabotiert werden. Bisher haben über 25.000 Unterzeichner ihrer Haltung gegen Wahlcomputer durch Unterzeichung der Originalpetition Ausdruck verliehen, weitere Unterstützer dürfen nicht durch die fehlende Verlinkung an der Unterzeichnung gehindert werden.

    Die Server der Öffentlichen Petitionen werden seit dem 1. September 2005 im Auftrag des Petitionsausschusses des Bundestages vom International Teledemocracy Centre an der Napier Universität in Edinburgh betrieben. In Zeiten, in denen alle Onlinehändler und Banken vor Phishern warnen, scheint eine Website des Bundestages unter einer ausländischen Domain und ohne SSL eher wie eine aktive Kommunikations -verhinderung, da Bürger aus Angst vor Phishern ihre Daten nicht eingeben wollen. Der CCC würde es begrüßen, wenn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hier die gebotene technische Unterstützung für den Bundestag leisten würde.

    Der Chaos Computer Club möchte trotz der nun aufgetauchten technischen Probleme weiterhin alle Interessierten auffordern, die Petition zu unterstützen. Die Mitzeichnungsfrist beträgt sechs Wochen, diese Frist endet für die Petition gegen Wahlcomputer am 28. November 2006._

    puh, holy fuck, well… truth? is where???

    Wahlcomputer guglen

    It’s no fun to compute.

    +++
    ABOUT THE AUTHOR
    Jane is K.O. aka jayrope is a Berlin-based composer, producer and musician.
    More info: jayrope.com



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